Sequoia Horse Training & Equine Services Andrea Klemer (EWU Trainer B)
Exclusivkurse & Prüfungslehrgänge
Quarter Horse Stute “Jeanny” berichtet:
Lösen, Rittigkeit und Gymnastizierung ... und wie es uns geholfen hat! von Stefanie Meyer 06-2005
Hallo mein Name ist Jeanny und ich bin eine 4-Jährige QH-Stute. Meine Besitzerin Stefanie
Meyer kaufte mich nachdem ich auf die Welt kam. Sie zeigte mir alles (und wenn ich sage alles meine ich auch alles ;-) von Flatterbändern über Klappersäcke und Decken war vieles
aufregendes dabei. Manches finde ich heute noch suspekt, aber wenn Frauchen sagt, dass es ok ist, glaub ich ihr das meistens auch! Am Interessantesten in meinem Leben wurde es dann, als
Steffi eines Tages mit einem großen, schweren Ding daherkam (ich glaube ihr 2-Beiner sagt dazu Sattel..) und lächelnd meinte: “So jetzt beginnt für dich langsam der ernst des Lebens…“
Ich fand das alles sehr abwechslungsreich und toll…am Anfang musste ich auch noch nix tun *g* etwas im kreis laufen ab und zu mit meinen 4-Beinigen Kumpels raus ins Gelände und
Steffi saß einfach nur auf meinem Rücken. Im Sommer 2004 waren Stefanie und ich bei einer Trainerin zu besuch. Sie zeigte meinem Frauchen wie sie mit mir üben kann, was sie von mir
alles schon verlangen konnte, und vor allem machte sie Ihr klar, dass ich kein kleines Baby mehr bin, dass zwar schonend, aber nicht mit Samthandschuhen, angefasst werden muss. Steffi
war zufrieden und mir machte es auch Spaß. So trainierten wir zwei eine Weile vor uns hin…Im Winter waren wir oft draußen im Schnee, was besonders viel Spaß machte! Was ich immer
besonders toll finde ist das galoppieren…hui ich kann schnell sein wie der Wind…mein Frauchen möchte immer das ich langsamer mach, das versteh ich gar nicht…und irgendwie wurde das auch zu unserem Problem…!!
Im April 2005 besuchten wir dann einen Turniervorbereitungskurs bei Andrea Klemer. Sie
erkannte auch gleich unser Problem, und versuchte Steffi zu erklären das sie mir beibringen muss entspannt und ruhig am losen Zügel zu laufen. Allerdings war ich davon noch nicht so
ganz überzeugt. Am Ende des Kurses redeten Steffi und Andrea etwas, und wie ich mich versah saß auch schon Andrea auf meinem Rücken. Das war ein komisches Gefühl weil ich bis jetzt ja
nur mein Frauchen kannte…Andrea hat mir gleich gezeigt, dass ich nicht für sie gucken muss, sondern das ich mich darauf verlassen kann, was sie mir oben sagt. Durch viele Volten und
Richtungswechsel konnte ich mich dann auch etwas entspannen und begriff langsam, dass der Mensch auf meinem Rücken mich durch dick und dünn führt und ich mich einfach auf Ihn
verlassen muss! Steffi schaute sich alles sehr genau an und überlegte…sie kam am Ende auf den Entschluss, dass sie ihr Training mit mir umändern muss und mit Hilfe von Andrea war sie auch voller Zuversicht!
Zuhause angekommen versucht Steffi das „Abgeschaute“ von Andrea umzusetzen. Als ich das
merkte, erkannte ich auch schnell die Übungen vom Vortag wieder, und gab mein Bestes. Zufrieden stellt mich mein Frauchen wieder in die Box und meinte, dass wir auf dem richtigen
Weg sind! Wir fuhren viel in andere Hallen und trainierten dort. Einige Wochen nach dem Kurs fuhr Stefanie mit mir nach Wahlheim zu einem kleinen Turnier. Sie machte in einer Walk
-Trott Pleasure mit. Für mich war alles sehr aufregend, sooo viele andere Pferde, und manche waren noch schneller als ich! Trotzdem versuchte ich meiner Reiterin zu vertrauen, sie lies
mich alles anschauen und machte mir auch überhaupt keinen Druck. Auf dem Reitplatz ging es dann los…etwa 7 Pferde waren mit mir in einer Bahn. Wir liefen alle im Walk hintereinander
her und Steffi gab mir das Gefühl, dass ich alles ganz toll mache! Wir mussten Traben und die Richtung wechseln, wir wurden von anderen überholt und mussten wieder Schritt gehen…am
Ende stellten alle Teilnehmer sich in einer Reihe auf und sollten noch Rückwärts gehen. Steffi lobte mich ganz doll, sie war überglücklich das ich so ruhig geblieben bin.
Wenn ich zwischendurch mal wieder einen Tag habe, an dem mir das Laufen einfach wichtiger
erscheint, als das, was mein Reiter wollte, wurde ich longiert. Dies war auch ein Tipp von Andrea. An der Longe könnte ich mich mit mir selbst auseinander setzten und überlegen was sinnvoller ist…rennen oder
aufpassen. Meist entschied ich mich dann doch fürs aufpassen, da es wesentlich angenehmer ist. Oft longiert mich Steffi auch einfach so zum Üben. Sie macht meinen Kopf dann immer so, dass ich ihn zwar
nach unten, aber nicht nach oben nehmen kann. Wenn ich dann angaloppieren muss, ist das immer etwas komisch, aber mittlerweile habe ich den Trick auch raus: man muss einfach als erstes mit den Hintern
angaloppieren und nicht immer mit dem Hals Schwungholen ;-) !
So jetzt habe ich euch aber genug erzählt, mein Frauchen möchte sich noch einmal ganz ganz herzlich
für die Hilfe von Andrea bedanken! Sie hat Ihr wirklich sehr weitergeholfen. Auch die Tatsache, dass Stefanie Ihre Beine ruhig an mich drannehmen soll und sich ruhig auch richtig schwer auf ihrem
Hintern setzen soll, halfen ihr erheblich. Stefanie und ich freuen sich schon sehr auf einen nächsten Kurs bei dir, Andrea, und hoffen auf den nächsten „Feinschliff“, man lernt ja bekanntlich nie aus! ;-)
Kursinfos “Gymnastizierung”...hier klicken
Kursinfos “Turniervorbereitung” ... hier klicken
|