Sequoia Horse Training & Equine Services Andrea Klemer (EWU Trainer B)
Exclusivkurse & Prüfungslehrgänge
Kursbericht: Lehrgang zum “Sportassistenten im Westernreiten/ Betreuer EWU” mit Andrea Klemer und Susan Schanz 2004
[Foto: Lehrgangsteilnehmer 2004 mit Kursleiterinnen Andrea Klemer (links) und Susan Schanz (rechts),
fehlt: Ute Nolting. Foto: Kloeser, S.]
An einem Wochenende im März trafen sich 10 Kursteilnehmer zum 1. Teil des
„Sportassistenten/ Betreuer im Westernreiten“- Lehrgangs auf der wunderschönen, gepflegten Reitanlage von Petra und Stefan Kloeser in Sulz am Neckar (bei Rottweil). Bereits am
Donnerstagabend war ein Grossteil der Teilnehmer, die mit Pferd gekommen waren, angereist. Bis in die späten Abendstunden wurde die Reitanlage von Familie Kloeser begutachtet, erste
Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Die Kursteilnehmer kamen aus verschiedenen Regionen – die meisten aus Baden-Württemberg – die weiteste Anreise war sogar 600km
(Thüringen/Rhön). Teilnehmer waren: Kerstin Funkstein (Ludwigsburg) Marion Hannappel (Schluchsee/ Schww.), Stefan Hansl (Rosa/Thür.), Elisabeth Kaiser (Rosenfeld), Petra Kloeser
(Empfingen bei RW), Andrea Lehn (Bodensee), Lena Moll (Lichtenstein, Lkr. RT), Ute Nolting (Murrhardt/ Schwäb.W.), Tanja Rommel (Ludwigsburg-Enzw.), Birgit Schorpp (Durchhausen).
Bereits um 8.oo Uhr am Freitagmorgen trafen sich alle zum gemeinsamen Frühstück und mit
Spannung erwarteten wir das Eintreffen der beiden Lehrgangsleiterinnen Andrea Klemer und Susan Schanz (beide Trainer B Westernreiten). Um 9.00 Uhr begannen wir mit dem
theoretischen Unterricht bei Susan Schanz. Unterrichtsinhalt war die Theorie zur Unterrichtserteilung, insbesondere Grundkenntnisse der Pädagogik (Entwicklungspsycholgie,
Motivation, Umgang mit Angst ...). Nach eine kurzen Mittagspause erfolgte die praktische Unterrichtserteilung, bei der jeder einzelne Kursteilnehmer Einzelunterricht an der Longe
erteilte mit Schwerpunkt auf Sitzkorrektur und Sitzübungen. Um 18.oo Uhr war endlich Abendpause angesagt und alle genossen das wunderbare Abendessen aus der Küche von Stefan
Kloeser. Als wir alles verspeist hatten, war aber noch lange nicht Feierabend. Pünktlich um 19.00 Uhr begann Andrea Klemer mit dem 2. Theorieteil. Dieser umfasste u.a. Aufgaben des
Sportassistenten im Verein, Sicherheit, Unfallvermeidung, Aufsichtspflicht und Organisationslehre. Um 22.00 Uhr hatten einige der Teilnehmer schon Mühe, ihre Augen offen
zu halten und unsere Trainerin machte für heute Feierabend.
Samstagmorgen – von wegen ausschlafen! Pünktlich um 8.00 Uhr standen unsere Trainerinnen
bereit, um uns bei der Unterrichtung von jeweils zwei Reitschülern zu beobachten. Nach jeder Unterrichtslehrprobe folgte eine ausführlich Besprechung, bei der unterrichtende Teilnehmer
selbst, die Reitschüler, die anderen Kursteilnehmer sowie die Trainerinnen ein konstruktives Feedback abgeben konnten. Alles wurde protokolliert und dem unterrichtenden Kursteilnehmer
als Lernhilfe mitgegeben. Nachmittags erfolgte weitere Theorie zur Unterrichtserteilung durch Andrea Klemer. Themen waren diesmal der Aufbau und die Gestaltung von
Unterrichtsstunden, verschiedene Unterrichtsstile, sowie den ersten Teil der Reitlehre mit Sitz und Hilfengebung. Nach der Abendpause ging es weiter mit der Ausbildungsskala des
Pferdes sowie der „schriftlichen Lehrprobe“. Dieser Abend endete um 22.15 Uhr, als die ersten Ermüdungserscheinungen auftraten. Komischweise war unsere Trainerin noch topfit!
Früh am Sonntagmorgen traf man sich um 7.00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Danach putzten
und sattelten wir die Pferde zur gegenseitigen Unterrichtung von jeweils drei Reitschülern. Auch hier wurde wieder jeder Unterrichtsversuch ausführlich besprochen mit Tipps zur
besseren Einteilung, Themenwahl, Lautstärke, Übungswahl etc. Nach dem hervorragenden Mittagessen von Stefan Kloser erhielten wir am Nachmittag bei Susan Schanz Kenntnisse auf
dem Gebiet der Pferdehaltung sowie im Umgang mit dem Pferd. Nach der Abendpause fand noch eine mündliche Feedbackrunde über diesen ersten Kursteil statt, bei dem wir äussern durften,
was uns gut gefallen hat und was am Kurs noch verbessert werden könnte. Als „Hausaufgabe“ bis zum nächsten Kursteil in drei Wochen erhielten wir das Erstellen einer schriftlichen Lehrprobe
, die als Grundlage für eine Reitstunde dienen sollte.
Alles in allem war es ein sehr lehrreiches Wochenende. Auch wenn man gerade nicht auf dem
Pferd sass, hiess es aufgepasst! Kurz gesagt: Vielen Dank für dieses wunderschöne Wochenende auf der Reitanlage der Familie Kloeser, sowie den beiden sehr engagierten Trainerinnen Andrea
Klemer und Susan Schanz, die ihre Trainingsinhalte methodisch sehr verständlich vermitteln konnten. Vielen Dank an Andrea und Susan. Wir freuen uns auf den Kursteil 2 in Sulz am Neckar!
Stefan Hansl
Nachdem wir 3 Wochen Zeit hatten, theoretisch und praktisch zu hause zu üben, trafen wir uns
zum 2. Kursteil Ende März morgens um 8 Uhr. Nach einem ausgiebigen Frühstück und nach Abgabe unserer erstellten schriftlichen Lehrproben gingen wir gestärkt an den theoretischen
Teil, diesmal in Form einer Gruppenarbeit. Dazu wurden zwei Gruppen gebildet. Zwischen fünf verschiedenen Themen konnte sich jede Gruppe für eines entscheiden. Die eine Gruppe
bearbeitete das Thema „Planung eines Wochenendlehrgangs für Kinder einer bestimmten Altersgruppe (Reiterferien) mit Betonung auf Stärkung des Gruppengefühls“, die andere Gruppe
überlegte sich zu „Konfliktsituationen im Reitunterricht“ mögliche Lösungsansätze. Wir fanden die Gruppenarbeit toll, es wurde unglaublich viel diskutiert, jeder brachte immer wieder neue
Anregungen und am Ende wurde dies alles zu einem kleinen Vortrag zusammengefasst und schriftlich fixiert. Nach dem Mittagessen folgte der praktische Teil: das gegenseitige
Unterrichten mit jeweils drei Reitschülern. Jeder versuchte nun, unter dem Hintergrund seiner selber erarbeiteten Lehrprobe, die Unterrichtseinheit besser zu "strukturieren"! Doch obwohl
es immer wieder rauchende Köpfe und Unsicherheiten gab, schafften es Andrea Klemer und Susan Schanz durch ihre entsprechenden "Feedbacks" immer wieder, Klarheit und neue Ideen
zu vermitteln. Als dann endlich alle Reitschüler "aufgebraucht waren", gab es Abendessen. Mit gefüllten Bäuchen „bombardierte“ Andrea uns noch mit Informationsmaterial über die formalen
Voraussetzungen und Lehrinhalte zum Trainer C. Nur die Härtesten unter uns (Namen erwähnen wir nicht) fühlten sich anschliessend noch der Situation gewachsen, den Trailparcour für das
morgige praktische Reiten und den Prüfungstag am Sonntag zu entwerfen.
Am Samstagmorgen trudelten nach und nach die Teilnehmer wieder zum Frühstück ein. Manche
bekamen sogar schon ihre Augen auf, andere weniger. Doch das fand ein abruptes Ende als es an das Vorreiten der Horsemanshippattern und des Trailparcours ging. Es war schon fast erholsam
, mal selber nur noch reiten zu "dürfen", statt zu unterrichten! Auch hier wurden Schwachstellen der Einzelnen noch mal aufgedeckt und die Reiter mit den entsprechenden Tipps
zur Verbesserung versorgt. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass es Stefan Kloeser bewußt war, was sein Essen für eine Konsequenz hatte. Stellt euch vor es gibt Chilli con Carne (mit
vielen roten Bohnen) und danach müsst ihr einen Trailparcour reiten !! Unsere Lästerkammer (der Theorieraum) mußte eine ganze Nacht gelüftet werden! Mittags konnten wir uns wieder
unseren Referaten vom Vortag zuwenden. Jede Gruppe trug ihr Thema im Plenum vor und musste sich dann den Fragen der Zuhörer stellen. Eine rege Diskussion wurde ausgelöst. Den letzten
Schliff bekamen wir dann noch bei der praktischen Unterrichtserteilung. Aha-Erlebnisse blieben bis zum Schluß nicht aus !!!!!
Im Hinblick auf den anstehenden Prüfungstag am Sonntag war durch die Zeitumstellung die
Nacht nicht nur wenig erholsam, sondern auch kurz. So verpassten manche Teilnehmer das Frühstück und andere fast die Prüfung. Los ging es mit dem schriftlichen Teil, der aus 30
Fragen bestand. Anschließend erfolgte die praktische Unterrichtserteilung, die sich auf einen Ausschnitt der selber erstellten Lehrprobe bezog. Unklarheiten in der schriftlichen oder
praktischen Lehrprobe wurden direkt danach von Andrea Klemer und Susan Schanz hinterfragt. So hatte jeder die Möglichkeit, eventuelle Fehler im Gespräch gerade zu rücken. Gott sei Dank
fielen nicht so viele Reiter vor Schreck vom Pferd, als unsere zwei Prüferinnen Andrea und Susan nach einem schnellen Mittagessen mit ihren großen „furchterregenden“, schwarzen Hüten
ihre Plätze einnahmen. Dann ging es weiter mit den Prüfungen Horsemanship und Trail. Nachdem alle Ergebnisse ausgewertet waren, erhielt jeder eine klare Abschlussreflektion hinsichtlich
seiner erbrachten Leistungen und einer möglichen Weiterbildung zum Trainer C.
Abschließend ein riesiges "Danke" an Andrea Klemer und Susan Schanz, die keinerlei Mühe und
Zeit gescheut haben, uns wirklich gründlich und umfassend fortzubilden. Wir würden uns mehr von dieser Art Trainer(innen) wünschen !!!! Lieber Stefan, liebe Petra, Eure Gastfreundschaft
und Unterbringung war super, wir kommen immer gerne wieder. Für Interessierte an der Trainerausbildung findet am 09.11.04 wieder ein Trainerinfokurs zum Thema
Unterrichtserteilung mit Andrea Klemer statt und im Frühjahr 2005 ein weiterer Kurs zum Sportassistenten (Info unter www.SequoiaStables.de oder Tel. 07123-61262).
Birgit Schorpp und Marion Hannappel (BiMa)
Kursinfo zum Lehrgang “EWU Trainerassistent” .... hier klicken
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